Veränderliches Leben

Wenn sich die Mitternachtssonne in sattem Orange über die nordische Küstenlandschaft, das gebirgige Fjell und die boreale Welt der sibirischen Taiga legt, erstrahlt sie nahe dem Horizont aus dem Norden und hat im Laufe ihres Tages die arktische Lebenswelt von allen Seiten beleuchtet.

Mit dem sommerlichen Lauf der Sonne jenseits des 66. Breitengrades verliert sich alle Landschaft und alles Leben in Raum und Zeit. Licht und Schatten streifen ohne Anfang und ohne Ende über die Konturen der arktischen Gefilde.

Im Tagesverlauf kommt alles einmal ans Licht – ein idealer Ort für neue Erkenntnisse und Einsichten. Wenn sich die Grenzen zwischen Tag und Nacht auflösen, ist zu erahnen, was jenseits einer Welt liegt, welche sich erschöpft hat im Urteilen und dem damit einhergehenden Entfremden.

Verbundenheit mit sich und der Welt muss das Paradigma der kommenden Zeit sein.

Was passiert, wenn wir uns nicht verändern, hat Friedrich Dürrenmatt treffend konstatiert: „Die Welt verändert sich durch den Menschen, aber der Mensch verändert sich nicht und fällt der durch ihn veränderten Welt zum Opfer“.

„von allem sein“, der einzigartige Studienlehrgang, öffnet für die Teilnehmenden das Tor zu dem notwendigen Paradigmenwechsel und einem Leben in Verbundenheit.

Die Poesie des Reisens liegt im organischen Angliedern von Neuerworbenem, im Zunehmen unseres Verständnisses für die Einheit im Vielfältigen, im Wiederfinden von alten Wahrheiten und Gesetzen unter ganz neuen Verhältnissen.  (Hermann Hesse)