Im medialen Dauerregen wird unsere Aufmerksamkeit auf Migration, Konflikte, Klimawandel und Kriminalitätsraten gelenkt. Überforderung, Angst und Ohnmacht werden zu Begleitern vieler Menschen, Verzweiflung zerstört die letzten Hoffnungen, Verbundenheit und Zuversicht sind nicht erfahrbare Begrifflichkeiten unbekannter Lebenswelten.
Da und dort tauchen bereits schemenhaft selbsternannte Retter auf, welche vollkommen von Moral und Intelligenz befreit versuchen, Macht zu ergreifen.
Leben wir aber nicht unter einem ganz anderen kulturellen und weltverbundenen Himmel als uns permanent erzählt wird?
Hans Peter Dürr, der grandiose Vertreter der Holistischen Physik, warnte immer davor, der Materie zu viel Bedeutung zu geben. Leben ist fundamentaler als die starren Elemente, das Materielle.
Aus einer Ahnung, die immer ganz ist und bleibt, entwirft sich das Universum in jedem Augenblick neu und wir Menschen sind fähig, bewusst Gedanken aus dieser Ahnung heraus zu lösen und sie zu realisieren.
Zukunft muss nicht die noch unbekannte Vergangenheit sein, aber es kommt auf uns Menschen an, wie wir sie gestalten. Wir können mit der Zukunft etwas tun, was es vorher noch nicht gegeben hat. Vielleicht ist unser Verstand ja nur dem Überleben dienlich aber nicht zum Weltverstehen geeignet, da die wirkliche Struktur der Welt nicht greifbar ist.
Wirklichkeit ist also Potentialität und wir sind dazu befähigt, diese zu leben.
Konstantin Wecker schrieb: …es geht ums Tun und nicht ums Siegen…
in diesem Sinne: von allem sein